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Humane Papillomviren (HPV)

Durch HPV verursachte Krebserkrankungen sind vermeidbar! Alles, was es benötigt, ist eine Impfung. 

Fakten zur Impfung

Eine HPV-Infektionen mit den sogenannten High Risk Typen kann Krebs verursachen.

HPV infizieren sowohl Frauen als auch Männer, oftmals bereits beim ersten Sexualkontakt.

An HPV-bedingtem Gebärmutterhalskrebs erkranken hauptsächlich jüngere Frauen zwischen 35 und 59 Jahren.

Bei Männern verursachen HPV vor allem Tumore im Mund-, Rachen-, Genital- und Analbereich.

Download | Fachblätter zur HPV-Impfung des RKI

Warum sollte frühzeitig im Alter zwischen 9-14 Jahren gegen HPV geimpft werden?

Ein Impfschutz kann nur erreicht werden, wenn es vor der Impfung noch zu keiner persistierenden Infektion mit den im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen gekommen ist. Deshalb sollte die Impfung idealerweise vor Aufnahme erster sexueller Kontakte durchgeführt werden. In Deutschland gaben 6 % der Mädchen bzw. 3 % der Jungen an, zum Zeitpunkt des ersten Geschlechtsver- kehrs 14 Jahre oder jünger gewesen zu sein, während 82 % der 18-jährigen Mädchen und 69 % der 18-jährigen Jungen sexuell aktiv sind.

 

Ist es noch sinnvoll zu impfen, wenn der/die Jugendliche schon sexuelle Erfahrungen gemacht hat?

Auch nach ersten sexuellen Erfahrungen bzw. dem ersten Sex können und sollten ungeimpfte Mädchen oder Jungen noch gegen HPV geimpft werden. Selbst wenn es dann schon zu einer eventuell persistierenden HPV-Infek- tion gekommen sein sollte, kann die Impfung trotzdem noch einen Schutz vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen bieten. Je früher die Impfung nachgeholt wird, desto besser.

 

Hat die HPV-Impfung einen Einfluss auf das Sexualverhalten?

Verschiedene Studien aus einer Vielzahl von Ländern haben gezeigt, dass die HPV-Impfung keinen Einfluss auf das Sexualverhalten der geimpften Personen hat. Im Vergleich zu Ungeimpften hatten geimpfte Mädchen bzw. Frauen in diesen Studien durch das Wissen über ihre HPV-Impfung nicht früher Geschlechtsverkehr oder Sex mit einer größeren Anzahl von Partnern und sie verzichte- ten auch nicht bewusst auf die Nutzung von Kondomen.

 

Sind schwere Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der HPV-Impfung bekannt?

Seit Zulassung der Impfung wurden weltweit mehr als 270 Millionen Dosen verabreicht. Sowohl vor als auch nach der Zulassung wurde die Sicherheit der HPV-Impfung in diversen, umfangreichen Studien untersucht. Dabei wurden keine schweren Nebenwirkungen, d.h. Nebenwirkungen, die die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen, im ursächlichen Zusammenhang mit der HPV-Impfung festgestellt. In den Untersuchungen bestand insbesondere kein Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen oder neurologischen Komplikationen. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Abgeschlagenheit sind häufig und können auch in einer schweren Form auftreten. Diese sind jedoch zeitlich begrenzt und vollständig reversibel. Wie bei anderen Impfungen auch kann in sehr seltenen Fällen eine Anaphylaxie auftreten (ca. 1,7 Fällen pro 1 Millionen Impfungen).

Das Paul-Ehrlich-Institut, in Deutschland zuständig für die Sicherheit von Impfstoffen, hat auf seinen Internetsei- ten weitere Informationen veröffentlicht (www.pei.de).

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